Erfahrungsbericht zum Auslandsaufenthalt in Finnland mit Erasmus+ 2023
Genauso wie die anderen Schüler im vergangenen Jahr, konnten wir auch in diesem Jahr viele unvergessliche Erfahrungen sammeln, an die wir uns gerne zurück erinnern werden.
Dieses Jahr waren wir eine Gruppe von neun Leuten, zwei von uns machen derzeit eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, die anderen machen momentan eine Ausbildung zur Automobilkauffrau bzw zum Automobilkaufmann oder fangen im September eine Ausbildung als Kfz-Mechaniker an.
Unsere Gruppe war vom 28.04. bis zum 18.05.2023 in Lohja, dies liegt in der Nähe von Helsinki, in zwei Appartments die sich Hisii-Homes nennen untergebracht. In dem einen Apartment waren wir zu dritt und in dem anderen zu sechst.
Die beiden, die die Ausbildung im Einzelhandel machen, arbeiteten von 9 bis 15 Uhr im K-Citymarket, welcher sich in Ojamo befindet, der Ort ist mit dem Bus ca. 10 Min von Lohja entfernt. Hier haben sie zum Hauptteil die Regale eingeräumt. Der Rest von unserer Gruppe arbeitete in diesem Zeitraum jeweils von 8 bis 14 Uhr in einer Werkstatt, welche zur Schule Luksia gehört. Die finnischen Mitschüler absolvieren hier ihre Ausbildungen, da in Finnland sowohl die praktische als auch theoretische Ausbildung in der Schule stattfindet. Unsere Aufgaben waren hier die Autos der Kunden zu reparieren und diese zu waschen. Durch die Arbeit dort haben wir viel gelernt, beispielsweise wie eine Inspektion abläuft, wie die Spur und Lichter eingestellt werden und wie man Luftfilter und Reifen richtig wechselt. In der letzten Woche sind wir an einem Tag mit unserem finnischen Lehrer Kusti nach Espoo zu einem Autohaus gefahren. Hier haben wir einen Einblick in den Arbeitsablauf eines Verkäufers aus dem Ausland bekommen, neben VW und anderen Marken werden dort auch gebrauchte Luxuswagen verkauft.
Nach unserer Arbeit in der Schule und dem Citymarket haben wir oft den restlichen Tag mit den Finnen verbracht. So sind ein paar von uns mit ihnen zu Lost Places gefahren und haben diese erkundet. Da wir zu dieser Zeit auch sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, sind wir nach der Schule oft alle zusammen zum See gegangen und haben dort am „Aurlahti“ Volleyball gespielt oder waren an einem Fußballplatz und spielten dort Fußball.
An den Wochenenden waren wir oft in Helsinki und haben uns die Stadt angeschaut und im Anschluss daran, ließen wir den Abend in Bars ausklingen.
An dem ersten Wochenende war in Finnland der bekannte Feiertag Vappu, dieser Tag wird hier mit Umzügen gefeiert, ähnlich wie bei uns Fasching gefeiert wird. Die Studenten haben an diesem Tag Overalls in den verschiedensten Farben an. Die Farbe des Anzugs zeigt, welchen Studiengang die Studenten besuchen und die Patches, die sie auf ihren Overall nähen bekommen sie beispielsweise aus den Bars die sie besuchen.
Auch eine besondere Erfahrung, die wir dank unseren finnischen Freunden machen durften, war der Tuning Treff, welcher von 19 bis 4 Uhr morgen stattfand, diese sind hier in Finnland überwiegend aufs Fahren fokussiert, das bedeutet alle versammeln sich an einem Ort und fahren dann gemeinsam in einer ewig langen Kolonne zu dem nächsten Ort.
Wir alle haben durch dieses Auslandspraktikum viele Erfahrungen sammeln können, die uns sowohl im beruflichen als auch privaten weiterbringen werden, hierfür sind wir sehr dankbar und können die Teilnahme an diesem Projekt jedem nur weiterempfehlen.
Madleen Graw