Schulschließung wegen Coronavirus

Interview mit Schülern aus dem BIJ

Das Coronavirus ist momentan in aller Munde. Es prägt die Gesellschaft unseres Landes und somit auch unsere Schüler. Insgesamt waren die 10. Klassen sechs Wochen nicht in der Schule. Jeder Schüler hat die Schulschließung wegen des Coronavirus anders erlebt, wahrgenommen und verarbeitet – hier drei Erfahrungsberichte aus der Klasse BIJ-10k:

Ilkay:

Während der Coronazeit ist mir am schwersten gefallen, dass ich meine Freunde nicht sehen durfte. Wir gehen sonst immer zusammen raus, chillen, grillen oder fahren nach München. Das hat mir gefehlt.

In beruflicher Hinsicht habe ich mir Sorgen gemacht, dass ich meine Ausbildung als Koch im September nicht antreten kann, denn durch das Coronavirus machen viele Gaststätten Verluste.

Dass wir mit den Lehrern Kontakt hatten, fand ich sehr gut, da ich so immer auf dem neuesten Stand war und auch zu Hause lernen konnte.

Adrian:

Für mich war es schwierig, dass meine Familie und ich nicht mehr auswärts im Restaurant essen konnten. Auch Ausflüge waren tabu, das war sehr ungewohnt.

Die meiste Zeit habe ich während der Ausgangsbeschränkung Sport im Freien getrieben, z. B. Laufen oder Fahrradfahren.

Insgesamt habe ich gemerkt, dass viele Menschen in Deutschland dankbarer geworden sind. Meistens jammern die Leute auf hohem Niveau, jetzt haben sie gesehen, wie schnell es gehen kann, dass selbstverständliche Dinge (Kontakt zur Familie oder Freunden) gar nicht mehr so selbstverständlich sind.

Ahmad:

In der Coronazeit war ja nicht alles schlecht!

Ich habe mich erholt und viel geschlafen. Außerdem habe ich mit meiner Familie – wir sind neun Leute – viel geredet, gekocht, gegessen und gelacht. Das hat mir gut gefallen und mir durch die Zeit geholfen. Für die Schule habe ich auch gelernt.

Am meisten habe ich es vermisst, mit anderen Menschen Fußball zu spielen.

Ich habe mir keine Sorgen gemacht, dass ich an Corona erkranke. Denn wenn es so ist, dann kann ich es auch nicht ändern. Es hilft nichts, sich deshalb verrückt zu machen. Man muss versuchen, positiv zu denken!

Als Anregung für die Erfahrungsberichte dienten die Fragekärtchen der Jugendsozialarbeit des BSZ Schongau. Dafür vielen Dank!